Nach vielen Jahren mit Canon Kameras, zuletzt einer Canon 5D, wechselte ich 2016 zur Panasonic G70. Grund waren die geänderten Anforderungen an meine Kamera und Ausrüstung. Hatte ich mit der Canon Ausrüstung hauptsächlich Portraits und Menschen fotografiert, änderte sich das ab 2016 zur Lanschafts- und Reisefotografie. Daher schaute ich mich nach einer neuen Kamera um. Die Wahl fiel auf die Panasonic G70. Gründe waren das geringe Gewicht sowie die Größe der G70.
Leider waren das geringe Gewicht und der fehlende interne Bildstabilisator der G70 auch ein Nachteil beim Filmen. Bei Aufnahmen aus der Hand hatte ich oft kleine Wackler im Film. Bin halt nicht mehr der Jüngste und meine Hände sind nicht mehr die Ruhigsten. Auch ein im Gehäuse verbauter Stabilisator fehlt.
Die Überlegung war eine neue Kamera anzuschaffen, die etwas mehr Gewicht hat sowie einen eingebauten Bildstabilisator.
Auch sollte die neue Kamera über sehr gute Videoeigenschaften verfügen.
Dennoch sollten Kamera und Objetiv vom Gewicht geeignet sein, um eine Tagestour ohne Probleme zu bewältigen. Weiterhin war für mich wichtig, dass zumindest ein Objektiv die Brennweite von mindestens 24-105mm abdeckt. Ich möchte nicht ständig Objektive wechseln.
Welche Kameras standen in der engeren Auswahl
Lange Zeit war die Panasonic GH5 der Favorit um die G 70 abzulösen. Mit der Bedienung der G 70 war ich immer zufrieden und da die GH 5 ein sehr ähnliches Menü hat sowie über einen internen Bildstabilisator verfügt, sollte es die Panasonic GH5 werden. Dennoch schaute ich mich auch nach anderen Kameras um. Als erstes schaute ich mir die Panasonic GH 9 an, sie schied wegen der etwas schlechteren Videoeigenschaften aus. Als Alternativen standen weiterhin die Sony A7III, Fuji XH1 sowie die Fuji XT3 in der engeren Auswahl.
Nach einigem Testen schied die Sony A7III aus. Grund war das recht schwere Sony 24-105 G Objektiv, dass ich gerne in der Kombination mit der A7III eingesetzt hätte.
Als nächste Kamera musste sich die Fuji XH1 verabschieden.
Es blieben die Fuji Xt3 sowie die Panasonic GH5 übrig.
Vorteile Fuji XT3:
- größerer Sensor (damit etwas bessere low light Eigenschaften)
- leichtes Gehäuse
- schöne Farben als Jpg
Nachteile Fuji XT3:
- kein interner Bildstabilisator
- schlechte Haptik
Vorteile Panasonic GH 5:
- interner Bildstabilisator
- bessere Haptik
- Objektiv 24-120mm (gerechnet auf KB)
- internes 10 bit mit 4:2:2
Nachteile GH5:
- kleinerer Sensor (der kein wirklicher Nachteil sein muss)
Der Entscheide Grund für den Kauf der GH5
Im Gegensatz zur Fuji XT3 besitzt die GH5 einen eingebauten Bildstabilisator, der gerade beim Filmen gute Dienste leistet.
Die für mich wichtigen Panasonic Objektive sind alle Staub-Spritzwasser geschützt.
Das ist bei Fuji Objektiven, die für mich relevant sind, bei einigen nicht der Fall.
Der jedoch ausschlaggebende Grund für den Kauf der GH5 war die bessere Haptik. Die GH5 liegt durch den besser ausgeformten Griff sehr gut in meinen Händen. Dieses Gefühl habe ich (leider) bei der Fuji XT3 nicht. Der zu wenig ausgeformte Griff der XT3 hat mich nicht überzeugt. Ich möchte eine Kamera gerne in die Hand nehmen, um mit ihr Fotos zu machen. Dieses Gefühl wollte sich bei der Fuji XT3 einfach nicht einstellen.
Bitte richtig verstehen, ich mag das Fuji System und hoffe, dass Fuji irgendwann die richtige Kamera für mich entwickelt:)
Fazit
Bis jetzt (Mai 2019) bin ich mit der GH5 zufrieden. Insbesondere der eingebaute Bildstabilisator ist die erhoffte Verbesserung. Die Bildqualität beim Filmen ist gut, so wie von mir erwartet.
Die Qualität der Fotos kann aus meiner Sicht nicht ganz mit der Qualität beim Filmen mithalten.